Schwimmbad per Luftfracht
Ehninger Schwimmbadbauer lässt Elf-Meter-Becken per Helikopter zum Einbauort fliegen
Selten genug, dass Schwimmbäder auf Reisen gehen: aber nur ganz ganz selten, nicht mehr als ein oder zwei Mal im Jahr in ganz Europa, kommen sie per Luftfracht. Der Ehninger Schwimmbadbau-Unternehmen Kissel GmbH hat unlängst ein Fertigschwimmbecken auf den Luftweg gebracht. 1160 Kilogramm schwer, 11,5 x 3,7 x 1,5 Meter groß und handgefertigt, damit das Gewichtslimit von 1200 kg nicht überschritten wurde. Unweit vom Firmensitz kam das private Schimmbad an den Haken und wurde über eine Strecke von rund 200 Metern an seinen Einsatzort geflogen. Der schmale Weg und die Distanz zwischen Straße und Anwesen des neuen Schwimmbadbesitzers ließ nicht zu, dass ein Kran aufgestellt wird. Stattdessen wählte Firmenschef Claus G. Kissel den Luftweg und organiserte den nicht ganz unaufwändigen Verwaltungsakt. Denn außer allerhand Genehmigungen für Flug und Straßensperrungen war es auch erforderlich, dass drei ausgebildete Helikopterpiloten vor Ort die Aktion begleiten: Zwei am Boden für die Anhänge- und Absetzarbeit – und einer in der zweimotorigen Maschine. Der verwendete Hubschrauber darf übrigens bei der Millimeterarbeit inklusive Toleranzen nur rund 40 Kilo mehr tragen als das Becken wog – eben echte Maßarbeit.